100 Objekte oder wie der Text hergibt "erleuchtende Gegenstände aus einer weit, weit entfernten Galaxis" sind in diesem Buch chronologisch geordnet zu finden. Mit Ära der Republik, Ära des Imperiums, Ära der Neuen Republik und Ära der Ersten Ordnung hat Kristin Baver die Einträge in vier Abschnitte eingeteilt. Diese sind anfangs im Inhaltsverzeichnis zusammen mit den jeweiligen Einträgen zu finden. Bevor es losgeht ist noch ein Vorwort der Autorin abgedruckt. 

Den Beginn macht die Ära der Republik mit insgesamt 23 Objekten. Zu jeder Ära wurde zu Anfang ein kurzer Umriss der jeweiligen Zeit eingefügt, der ein paar Infos liefert. Und schon bald wird klar: es sind nicht nur 100 Objekte. So findet man unter Sith-Lichtschwerter mit denen von Darth Maul, Count Dookus und Palpatine gleich drei Objekte mit den jeweiligen Informationen. Das Gleiche ist u.a. bei den Statuen der Weisen von Dwartii, Podrennern und Astromech-Werkzeugen der Fall. bei den X-Flügler-Pilotenhelmen findet man insgesamt 14 Helme darunter den von Poe Dameron. Das zeigt, dass die Einträge nicht stur einer Epoche zugeordnet sind sondern auch Ära-übergreifend beschrieben werden.

Was gleich auf der ersten Seite auffällt. Dieses Buch ist kein Lexikon, wie wir es aus dem Hause Dorling Kindersley gewohnt sind. Mit "Ort" und "Jahr" gibt es nur zwei Punkte, die das jeweilige Objekt zuordnet. Alle weiteren Infos sind in den langen Texten zusammengefasst. Die gewählten Objekte reichen von Vaders Maske, über diverse Helme. Lichtschwerter und Blaster bis hin zu in den Filmen fast nebensächlichen Objekten aus dem Hintergrund wie die Getränkespender aus der Cantina, das Basrelief der Großen Sith-Kriege und den Mythosaurierschädel. 

Ein Highlight sind eigentlich die Bilder. Leider sind einige nicht ganz scharf, wie z.B. das von Wattos Glückswürfel. Anakin Skywalkers kybernetischer Arm scheint zudem eine Grafik zu sein. Das ist  nicht verwunderlich, denn Hayden Christensen hat mit Sicherheit einen blauen oder grünen Handschuh getragen und der Arm wurde als CGI integriert.

Die Nachschlagewerke von Dorling Kindersley jeglicher Art setzen auch auf Visualität. Die Bücher sind farblich abgestimmt gestaltet, mit Tabellen, Grafiken und vielen Bildern ausgestattet aber nur mit den nötigsten Infos versehen. Anders ist es bei Star Wars 100 Objekte. Es ist nur ein Bild pro Objekt zu finden, das aber meistens eine ganze der 205 x 259 mm großen Seiten einnimmt. Und die Objekte scheinen extra für das Buch fotografiert worden zu sein. In dem Vorwort wird erwähnt, dass die Objekte mit den geduldigen Archivaren der Skywalker Ranch und dem Lucasfilm-Archivzusammengetragen wurden. Das Design ist deutlich schlichter, was auch zeigt, dass sich das Buch an ein älteres Publikum richtet. 

Die Texte sind deutlich umfangreicher und gehen mehr ins Detail als die in den bisherigen DK-Büchern. Man erhält deutlich mehr Informationen als sie bei DK bisher zu finden sind, auch wenn man kaum etwas Neues erfährt. Über den Texten sind immer Ort und Jahr erfasst, was die Seiten optisch und inhaltlich abrundet.