Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 1 - 40 > Band 28 Blutsbande II: Boba Fett ist tot
Erscheint am | 15.09.2017 |
Verlag | Panini |
Seiten | unbekannt |
Format | Hardcover |
Original Story |
Blood Ties - Boba Fett is dead 1 - 4 |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstieg des Imperiums |
Autor | Tom Taylor |
Zeichner | Chris Scalf |
Preis |
13,99 €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe: Boba Fett, der gefährlichste und gefürchtetste Kopfgeldjäger der Galaxis ist tot, ermordet von einer Gruppe Soldaten. Doch ein geheimnisvoller Unbekannter jagt die Täter und knöpft sich einen nach dem anderen vor, um sich bis zu deren Auftraggeber vorzuarbeiten.
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Darth Vader - Die Entwicklung einer Ikone | von Roberto Pretti |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
Mit dem 28. Band der Comic Kollektion erwartet uns die Fortsetzung von Blutsbande: Jango und Boba Fett (Band 24). Enthalten sind die vier Einzelhefte Blood Ties: Boba Fett is dead, die in den USA 2012 veröffentlicht wurden. Bei uns erschien die Story 2012 in den Einzelheften 97 und 98 und dieses Jahr erstmals als Band in der Masters Series.
Zwei Jahre vor der Schlacht von Yavin: Boba Fett ist tot? Eigentlich mag man das gar nicht glauben und ich war gespannt, wie der Kopfgeldjäger gestorben sein soll. Bisher war mir nur bekannt, dass er dem Sarlacc entfliehen konnte.
Und so sieht man Boba Fett auf dem ersten Bild reglos auf dem Boden liegen. Vor ihm seine Bezwinger: Fünf Sturm- und Scouttropper, ein rodianischer Soldat und ein Hauptmann der Zabrak-Armee.
Natürlich erfährt auch Connor Freeman von dem Tod des Kopfgeldjägers. Zur Erinnerung: Freeman ist ein Klon und verdankt Boba Fett sein Leben (Blutsbande: Jango und Boba Fett / Band 24 der Comic Kollektion).
Dem ersten Anschein nach folgt ein Rachefeldzug. Sibar, der Zabrak-Hautmann muss als erster dran glauben. Der Angreifer ist hier nicht zu erkennen, aber es kann sich eigentlich nur um Freeman handeln.
Der Auftraggeber für die Liquidierung von Boba Fett ist offenbar der erstmals zu sehende Purton, vom Planeten Concord Dawn. Der Planet ist die Heimatwelt von Jaster Mereel, dem legendären Reformer und Anführer der Wahren Mandalorianer im Mandalorianischen Bürgerkrieg und seines späteren Ziehsohns Jango Fett.
Freeman reist offenbar als nächstes nach Sathiemon, wo er den Sturmtruppen Kommandanten, der an Fetts Tötung beteiligt war, erledigt. Er lässt den Dewback den Imperialen auf ihn los. Purton erfährt kurz darauf, dass es sich bei dem geheimnisvollen Rächer offenbar um Conor Freeman handelt und setzt Ailyn Vel auf ihn an. Vel ist die Tochter von Boba Fett und Sintas Vel.
Nachdem Conor bei einem Angriff gerettet wird und durch Dr. Evazan einen neuen rechten Arm erhält, enthüllt sein Retter seine Identität: Es handelt sich um Boba Fett! Dem Kopfgeldjäger ist es durch eine List gelungen, seine Angreifer zu täuschen, sodass diese ihn für tot hielten. Ich habe mir sowas schon gedacht, finde den Zeitpunkt der Enthüllung aber leider viel zu früh gewählt.
Von jetzt an ist klar, wer den Rachefeldzug gestartet hat. So begibt sich Boba Fett auf den imperialen Ausbildungsmond Blackfel, wo er den nächsten Widersacher tötet und kurz darauf eine kurze Begegnung mit Darth Vader hat. Zuvor schickte er Conor nach Concord Dawn, um die Kopfgeldjägerin Ailyn Vel und deren Tochter zu finden und zu schützen. Boba gibt ihm Blaster, Kleidung und Credits für ein Jahr.
Fett erfährt schließlich, wer für das Attentat auf ihn verantwortlich ist. Wie sich herausstellt, ist Sintas Vel Bobas Ex-Frau und beide haben eine gemeinsame Tochter. Schließlich ist es Conor, der Gouverneur Purton tötet.
Ich bin von der zweiten "Blutsbande"-Story begeistert, hätte mir nur eine etwas spätere Auflösung gewünscht. Der Rachefeldzug ist gut in Szene gesetzt. Zwischendurch gibt es ein paar etwas langweiligere Stellen, die aber nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Die Kurzauftritte von Vader und Dr. Evazan waren kleine Aha-Erlebnisse über die sich jeder Fan freuen dürfte.
Durch Boba Fetts Ex-Frau und seine Tochter wird auch der Titel wieder schlüssig, nachdem Jango Fett ja bekanntermaßen das Zeitliche gesegnet hat. Sintas und Ailyn sind in guter alter Mandalorianer-Manier dargestellt und zeigen in den Kämpfen ihre Kaltblütigkeit und ihr Geschick auch mit anscheinend aussichtslosen Situationen fertig zu werden.
Die Zeichnungen von Chris Scalf sind wie in dem ersten Band wieder überragend. Jedes Bild gleicht einem kleinen Gemälde. Mit dem Ursprung der Comics hat das nicht mehr viel zu tun. Die Atmosphäre der einzelnen Szenen kommt einfach super rüber. Egal ob Explosionen, Mimik oder Umgebung: alles sieht einfach deutlich besser aus, als (fast) alles andere was man aus dem Comic-Bereich kennt.
Das Zusatzmaterial beinhaltet natürlich wieder das Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa. Hier gibt es aber nur eine Zusammenfassung des Bandes Blutsbande: Jango und Boba Fett.
In Darth Vader - Die Entwicklung einer Ikone beschreibt Roberto Pretti den Werdegang des Sith Lords in den drei Filmen der Original-Trilogie, ohne wirklich etwas Neues zu verraten.
Abgeschlossen wird das Zusatzmaterial mit einer Covergalerie, die neben den Covern der der US-Einzelhefte auch das des Sammelbandes beinhaltet.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Bisherige Veröffentlichung GER
Masters Series 17 Blutsbande II: Boba Fett ist tot | 27.03.2017 |