Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 81 - 120 > Band 100 Kopfgeldjäger
Erscheint am | 17.07.2020 |
Verlag | Panini |
Seiten | 144 |
Format | Hardcover |
Original Stories |
Shadow Stalker, Tales 18, Tales from Mos Eisley, The Bounty Hunters |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstiegs des Imperiums, Rebellion, Neue Republik |
Autoren | Stradley, Windham, Truman |
Zeichner | Javier Saltares, Mel Rubi, Tim Truman |
Preis |
14,99 €
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Inhaltsangabe des Verlags
Wenn sich Kopfgeldjäger wie Aurra Sing, der unbezwingbare Bossk, der tödliche Kenix Kil oder Boba Fett auf die Jagd begeben, sollte man besser nicht zwischen ihnen und ihrer Beute stehen!
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
Kopfgeldjäger ist ein Sammelband von acht Kurzgeschichten, die allesamt nichts miteinander zu tun haben.
Enthalten sind:
Bis auf die Erstveröffentlichungen wurden die Geschichten bei uns bereits in dem Star Wars Special 7 (2000) und in der Star Wars Heftserie von Dino 1999 veröffentlicht.
Die Kopfgeldjäger üben spätestens seit dem ersten Auftritt von Boba Fett in Das Imperium schlägt zurück eine große Fazination auf die Fans aus. Boba Fett wurden in der Comic Kollektion bereits drei Bände gewidmet. Der nach Darth Vader wohl beliebteste Bösewicht spielt in diesem Band allerdings kaum eine Rolle, auch wenn sein er auf dem Cover abgebildet ist.
1999 veröffentlichte Dark Horse die drei hier enthaltenen Kopfgeldjäger-Geschichten. Die erste dreht sich rund um Aurra Sing, die trotz ihres Kurzauftrittes in Die dunkle Bedrohung schnell eine große Fangemeinde gewinnen konnte. Fünf Jahre vor Episode II begleiten man die Kopfgeldjägerin bei ihrer Jagd auf Endor, Hoth Tatooine und Bespin. Fast schon ein wenig zuviel des Guten Sing nur auf den Schlüsselplaneten der Originaltrilogie zu begleiten. Es macht aber Spaß und es gibt viele Anspielungen auf die kommenden Geschehnisse. Die Zeichnungen von Timothy Truman sind sehr gut und stimmungsvoll geworden.
Kenix Kil handelt von Kir Kanos, dem letzten überlebenden Mitglied der Garde des Imperators, ist der meistgesuchte Mann in der Galaxis. Wie versteckst du dich, wenn jeder Kopfgeldjäger in jedem System auf deiner Spur ist? Für Kanos ist die Antwort, sich als einer der Jäger zu verkleiden. Die Story ist ganz nett und lebt vor allem von seinem beliebten Hauptcharakter. Sie ist aber auch eine gute Ergänzung zu Crimson Empire. Javier Saltares ist hier zum ersten und bisher letztem Mal als Zeichner für das Star Wars Universum tätig. Es ist ihm gelungen seinen Zeichenstil an den von Paul Gulacy, dem Zeichner der Crimson Empire-Story anzugleichen.
Die Todesjagd ist der letzte Oneshot aus dem Bounty Hunters-Heft. Hauptakteure sind diverse bekannte Kopfgeldjäger wie Dengar, Bossk und 4-LOM. Auf dem Planeten Xokhal hat Quaffug der Hutte eine Jagd nach seiner privaten Unterhaltung inszeniert. Das klingt zunächst recht interessant, ist es aber nicht. Lando Calrissian führt hierbei alle an der Nase und das auf nicht besonders unterhaltsame Art und Weise.
Die Story ist recht überflüssig und die sehr Cartoon-lastigen Zeichnungen von Mel Rubi machen die Sache nicht besser. Absolut kein Charakter wäre zu erkennen, wenn man ihn nicht vorher schon kennen würde. Für den Stil sind die Zeichnungen allerdings sehr gut auch wen man es sich mit den Hintergründen sehr einfach gemacht hat, indem sie einfach weggelassen wurden. Aber die Farbwahl und die Formen sind stimmig.
Shadow Stalker dreht sich rund um Wrenga "Jix" Jixton, der dem Leser aus der Geschichte Schatten des Imperiums, die im Band 43 der Comic Kollektion veröffentlicht wurde, bekannt sein dürfte. Hier soll er für Vader einen übergelaufenen Gouverneur beseitigen. Die Story ist kurzweilig und unterhaltsam, wenn auch nicht besonders spannend. Nick Choles hat beim Zeichnen gute Arbeit geleistet, lediglich die Sturmtruppen-Helme sehen manchmal etwas unförmig aus.
Die drei Geschichten aus Mos Eisley sind so kurz und unbedeutend, dass man sie eigentlich gar nicht erwähnen muss. Man begleitet drei Charaktere bei ihren Erlebnissen, die so banal wie langweilig sind. Aber immerhin wurden hier drei Kurzgeschichten erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht, was den Pegel wieder etwas ins Plus schwenken lässt.
Die ebenfalls erstmals in Deutsch abgedruckte Geschichte Der Weg des Kriegers von Peter Alilunas ist hingegen deutlich besser. Jango Fett befindet sich ein Jahr vor seinem Tod auf Kuat und bringt seinem Sohn Boba eine weitere Lektion bei. Knapp ein Jahr nach der Premiere von The Mandalorian wirken die abschließenden Worte "Das ist der Weg des Kriegers" ganz anders. Will Conrad hat mit seinen Zeichnungen die Atmosphäre sehr gut eingefangen.
Kopfgeldjäger ist eine unterhaltsame und zum größten Teil kurzweilige Sammlung von mehr oder weniger interessanten Geschichten rund um einige der bekanntesten Kopfgeldjäger der Galaxis. Die Tatsache, dass der große Fanliebling Boba Fett lediglich als junger Klon in Erscheinung tritt, ist nicht weiter schlimm. Es gibt schließlich schon viele Geschichten um und mit ihm.
Das Bonusmaterial beinhaltet wie immer Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa, das eine kurze Zusammenfassung rund um die Kopfgeldjäger in den bisherigen Comics beinhaltet. Und am Ende befindet sich die Cover-Galerie, in der aber nur vier der sechs Einzelheft-Cover abgedruckt sind.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
The Bounty Hunters: Aurra Sing | 32 | 11.08.1999 |
The Bounty Hunters: Kenix Kil | 32 | 13.10.1999 |
The Bounty Hunters: Scoundrel's Wages | 32 | 18.09.1999 |
Shadow Stalker | 32 | 19.11.1997 |
Tales from Mos Eisley | 32 | 26.03.1996 |
Star Wars Tales #18 The Way of the Warrior | 10 |
24.12.2003 |