Gleich zu Beginn macht man Bekanntschaft mit der Skull-Staffel, einem imperialen Jägerverband unter dem Kommando von Gunn Yage. Genauer gesagt Skull-Squadron. Die Skull-Staffel war eine mandalorianische  Fliegelstaffel, die u.a. in dem Sonderband Kanan - Das erste Blut zu sehen war.

Cade Skywalker ist derweil auf Coruscant. In der Gesamtgeschichte ist ein kleiner Sprung erfolgt, denn der angehende Jedi befand sich zuvor noch auf Ossus. Jetzt ist er ohne seine Meister unterwegs und hat offenbar etwas vor, von dem er ausgeht, dass er nicht zurückkehren könnte. Dies teilt er u.a. der Huttin Jool mit, die hier erstmals zu sehen ist. Um was es sich bei der geheimen Mission handelt, erfährt man zunächst nicht, was die Spannung etwas steigert.

Anschließend lernt man die Mitglieder der Skull-Staffel etwas näher kennen. John Ostrander führt immer wieder neue und interessante Charaktere oder Einheiten in die Story einzuführen. Zuvor waren es die imperialen Ritter, der imperiale Geheimdienst und jetzt eben die Skull-Staffel. Die Piloten Brodie Coburn und Tev Rimon unter dem Kommando von Gunn Yage feiern hier ihr Star Wars Debut.

Ein Wiedersehen gibt es auch mit der imperialen Agentin Morrigan Corde, die in dem Vorgängerband ihr Debut gab. Sie soll Cade Skywalker befreien und an das Imperium übergeben. Es geht also weiter mit dem Machtkampf innerhalb der sithtreuen imperialen Truppen. Corde gefällt mir auch in diesem Band ausgesprochen gut: hinterlistig, eiskalt und offenbar ohne Fehler.

Um ihren Sohn zu befreien, geht Corde ein Bündnis mit Jariah Syn und Deliah Blue ein. Unterstützt werden sie dabei von dem Wookiee Chak und dessen Co-Pilotin Kee. Die Devaronianerin ist in diesem Band ebenfalls erstmals zu sehen.

Sehr interessant ist ein weiterer Rückblick, der dem Leser die Vergangenheit von Darth Kayt näher bringt. Wer hätte gedacht, dass sich dieser nach der Order 66 nach Tatooine begeben und sich den Tusken Räubern angeschlossen hatte? Er führte diese sogar im Kampf gegen die Siedler an, bis er auf Obi-Wan Kenobi traf, der ihn in einem Zweikampf besiegen konnte. Krayt war also vor 137 Jahren Luke Skywalker verdammt nahe und sieht sich jetzt dessen Nachkommen gegenüber. Die Niederlage war auch ein Grund für das Wechseln auf die Dunkle Seite der Macht.

Es wird auch wieder einiges aus Krayts Vergangenheit ans Licht befördert: Die Yuuzhan Vong waren an seinem Werdegang ebenso beteiligt wie Vergere, die besonders aus den The New Jedi Order Romanen bekannt ist.

Ob Sith oder Jedi wird auch im weiteren Verlauf nicht geklärt. Cade sagt zumindest, dass er weder das Eine noch das Andere will. Als ihm sein Vater erscheint, kommt wieder ein wenig Original-Trilogie-Feeling auf. Man wird sofort an Luke und Obi-Wan Kenobi erinnert.

Schließlich kommt das, worauf wir lange gewartet haben: Cade und Krayt treffen in einem Lichtschwertkampf aufeinander. Krayt wirkt auch hier wie in der gesamten Storyline wie der übermächtige Gegner, der unbesiegbar erscheint. Und so gelingt Cade die Flucht nur mit Hilfe seiner Mutter, von der er bisher nichts wusst. Damit sollte aber auch letztendlich klar sein, dass sich der Nachkomme von Luke Skywalker zumindest nicht für die Dunkle Seite der Macht entschieden hat. Ob er sich zu einem Jedi ausbilden lässt, werden die folgenden Bände zeigen. Genauso wie das erste Treffen mit seiner Mutter verschoben wird.