Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 41 - 80 > Band 61 Die Jagd nach Aurra Sing
Erscheint am | 21.12.2018 |
Verlag | Panini |
Seiten | 104 |
Format | Hardcover |
Original Stories |
Star Wars: Republic 28 - 31 |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstieg des Imperiums |
Autor | Timothy Truman |
Zeichner | Christian Dalla Vecchia, Davidé Fabbri |
Preis |
13,99 €
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Inhaltsangabe des Verlags
Die gefährliche Kopfgeldjägerin Aurra Sing treibt auf Coruscant ihr Unwesen und hat es besonders auf Jedi abgesehen. Nun ist es an dem Rat der Jedi, zu entscheiden, wie man diese Bedrohung beseitigen kann. An Freiwilligen mangelt es nicht. Doch werden diese von ihrem Gerechtigkeitssinn getrieben oder vielmehr von dunklen Rachegedanken?
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
Trotz des sehr kurzen Auftritts in Die dunkle Bedrohung, erfreute sich die Kopfgeldjägerin Aurra Sing sehr schnell einer großen Beliebtheit. Und so war so auch gleich in mehreren Comics, die unmittelbar nach dem Film veröffentlicht wurden, vertreten. Den größten und vor allem längsten Auftritt hat sie aber in dieser Geschichte. In den USA erschien The Hunt for Aurra Sing 2001 in vier Einzelheften. Bei uns waren die einzelnen Teile bisher in den Comic Einzelheften 88 bis 91 enthalten, die erst 2011 erschienen sind. Außerdem ist die Kurzgeschichte Verrat auf dem Todesstern enthalten, die 2004 in dem Einzelheft 43 abgedruckt war.
Die Geschichte beginnt zwei Jahre nach Die dunkle Bedrohung auf Coruscant. Die Jedi J'Mikel und Peerce befinden sich zusammen mit der Padawan Xiaan Amersu auf der Suche nach Aurra Sing. Amersu taucht nochmal in dem Oneshot Jedi: Aayla Secura auf, während man von den beiden anderen Charakteren nie wie etwas gehört hat. Und das einem einfachen Grund: beide werden von Aurra Sing überrascht und getötet.
Das nenne ich mal einen schwungvollen und gelungenen Start, wobei es mir doch etwas zu einfach war, wie Aurra Sing beide Kämpfe gewonnen hat. Auch wenn sie eine ehemalige Padawan ist, sollte sich ein Jedi doch nicht so leicht von ihr überrumpeln lassen.
Der Jedi-Rat berät daraufhin, wie man der neuen Bedrohung entgegentreten kann. Dabei kommt auch die Dunkle Frau mit in´s Spiel. An’ya Kuro, die Jedi-Meisterin, die aus Ergebenheit vor der Macht ihren Namen aufgab und seitdem nur noch die Dunkle Frau genannt wurde, will Aurra Sing jagen, was der Rat aber ablehnt. Kuro hatte die Kopfgeldjägerin einst ausgebildet und man darf gespannt sein, welche Auswirkung die Beziehung noch haben wird.
Schließlich machen sich Ki-Adi-Mundi, Adi Gallia und der Padawan A'Sharad Hett auf die Jagd, während Aurra Sing auf dem Planeten Talas im Kamdon-System die beiden Quarren Lekket und Tallet trifft. Auch hier haben wir wieder zwei Charaktere, die man weder zuvor gesehen hat noch im Anschluss wieder sehen wird. Und auch der Planet und das Kamdon-System sieht man hier zum ersten und letzten Mal´, was aber nicht weiter tragisch ist. beides wirkt auf mich eher langweilig und ich habe nicht das Verlangen, dass irgendeine Geschichte im Star Wars Universum hierher zurückkehrt.
Die Quarren haben einen Auftrag für Sing: Sie soll die Jedi töten, die für die Zerstörung der Fabrik der beiden auf Mon Calamari verantwortlich ist. Und hierbei handelt es sich um keine geringere als die Dunkle Frau. Wer aber weitere Star Wars Comics gelesen hat, der weiß, dass sie überleben wird.
Als Darth Krayt soll er später den neuen Sith-Orden der Einen Sith gründen und Imperator des Neuen Imperiums, welches er zu einem neuen Sith Imperium umgestaltete, werden.
Die Jedi werden schließlich von Aurra Sing in einem Raumkampf besiegt und können sich auf den Kreuzer des Senators Tikkes retten. Der Quarren war bereits in den Episoden I und II sowie in zwei The Clone Wars Folgen zu sehen. Es ist schon immer wieder toll, wenn man aus den Filmen und Serien bekannte Charaktere in den Comics und umgekehrt sieht. Tikkes ist aber so unscheinbar, dass dies eigentlich gar nicht auffällt. Außerdem sieht ja ein Quarren so aus wie der andere.
Es dauert dann auch nicht mehr lange bis zum großen Showdown. Die Jedi und die Quarren fliegen zurück nach Talas, wo Aurra Sing schon wartet. Es kommt zum großen Showdown, in dem A'Sharad Hett Aurra Sing besiegen kann. Was folgt, ist schon eine Einleitung in den weiteren Werdegang des Padawan, der zu einem Sith-Lord werden soll. Hett bittet Ki-Adi-Mundi darum, in als Padawan ziehen zu lassen und ein Leben auf seiner Heimatwelt Tatooine führen zu dürfen. Er hat gemerkt, dass die dunkle Seite in ihm aufgestiegen ist.
Schließlich übernimmt aber die dunkle Frau die weitere Ausbildung des Padawan. Ein schwerwiegender Fehler, wie wir wissen.
Zu guter Letzt kann Aurra Sing wieder entkommen, was nicht besonders überraschend war.
Den 61. Band aus der Star Wars Comic Kollektion kann man mit wenigen Worten zusammenfassen: Kurzweilig aber auch nicht besonders spannend. Überraschungsmomente fehlen genauso wie das Gefühl, dass irgendeine der Figuren in Gefahr sein könnte. Leider trifft "Jagd" auch nicht so ganz ins Schwarze. "Suche" hätte es besser getroffen. Die Story ist einfach zu unspektakulär, um zu begeistern. Mir gefiel sogar A'Sharad Hett am besten, weil ich weiß, was aus ihm wird.
Die Zeichnungen von Davidé Fabbri sind leider recht einfach gehalten. In den Gesichtern und der Umgebung fehlen die Details. Gerade bei den Hintergründen wurde fast komplett darauf verzichtet. Am besten ist dies im Jedi Tempel zu sehen. Wie sind die tausende Schiffe, die ihre geordneten Bahnen ziehen? Farblich sind die Zeichnungen aber in Ordnung.
Verrat auf dem Todesstern ist sozusagen als Bonus enthalten, ohne aber mit der Hauptgeschichte im Zusammenhang zu stehen. Es wird ein Zeitsprung bis zum vierten Tag VSY gemacht. Aurra Sing ist nach dem neuen Kanon zu diesem Zeitpunkt bereits tot.
Man möchte diese Kurzgeschichte am liebsten in die Schublade "nett zu lesen aber überflüssig" packen. Gab es kurz vor dem Angriff auf den Todesstern einen Saboteur auf der Kampfstation oder waren es doch Han Solo und Chewbacca, die bei ihrer Flucht hier und da für Chaos gesorgt haben? Es bleibt dem Leser überlassen, was er in die Geschehnisse hinein interpretiert. Was natürlich nicht immer die schlechteste Variante ist. Hier funktioniert sie zumindest. Aber letztendlich braucht man diese Story nicht. Grafisch ist sie aber besser gelungen als die Hauptstory.
Das Bonusmaterial enthält wie immer das Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa mehr aber auch nicht.
In der Covergalerie fehlen die Cover von Republic #28 und Empire #13.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Bisherige Veröffentlichung GER
Star Wars #88: Darth Vader und das verlorene Kommando | 10.08.2011 |
Star Wars #89: Darth Vaders Wille | 21.09.2011 |
Star Wars #90: Darth Vaders Wille | 02.11.2011 |
Star Wars #91: Die Jagd nach Aurra Sing | 14.12.2011 |
Star Wars #43: Imperium: Verrat auf dem Todesstern | 01.03.2004 |