Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 41 - 80 > Band 72 Dark Times: Feuerträger
Erscheint am | 24.05.2019 |
Verlag | Panini |
Seiten | 120 |
Format | Hardcover |
Original Stories |
Dark Times 23 - 27 |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstieg des Imperiums |
Autor | Randy Stradley |
Zeichner | Gabriel Guzman |
Preis |
13,99 €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Auf der Flucht vor Klontruppen nach der Order 66 strandet Jedi-Meister K’Kruhk mit einer Gruppe Jünglinge auf einem fremden Planeten, der unter den verheerenden Auswirkungen der Klonkriege zu leiden hat. Nun fällt K’Kruhk die schwere Aufgabe zu, für das Überleben seiner Schützlinge zu sorgen – auf einer Welt, auf der Flüchtlinge äußerst gefährlich leben.
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
Dieses Mal mussten die Fans der Dark Times-Reihe nicht ganz so lange warten, bis die nächste Ausgabe in der Comic-Kollektion erschienen ist. In den USA erschienen die fünf enthaltenen Einzelhefte Dark Times - Fire Carrier 1 bis 5 zwischen Februar und Juni 2013. Bei uns wurde die Geschichte 2014 in der ersten Comic-Reihe von Panini in den Heften 111 bis 113 und 2016 nochmals in der inzwischen eingestellten Masters Series veröffentlicht. Als Autor fungiert nach einer Pause wieder Randy Stradley, der für schon für die Dark Times-Ausgaben 1 bis 17 verantwortlich war und nur für die im Comic-Kollektion Band 68 enthaltene Geschichte pausiert hatte. Die Zeichnungen stammen von Gabriel Guzman, der bisher nur für diese Story im Star Wars Universum tätig war.
Feuerträger dreht sich ganz um den Jedi K’kruhk und verzichtet komplett auf Dass Jennir und die Crew der Uhumele. Dieser muss mit mehreren Jünglingen auf den erstmals zu sehenden Planeten Arkinnea notlanden und wird in einem Flüchtlingslager untergebracht. Hier stellen sie fest, dass sie selbst unter den Flüchtlingen unbeliebt sind. Wenn die Geschichte nicht schon über sechs Jahre alt wäre, würde ich dem Autor unterstellen aktuelle politische und gesellschaftliche Themen in seiner Story eingearbeitet zu haben.
Mit Falco Sang gibt es ein Wiedersehen mit dem Attentäter aus dem letzten Dark Times-Band. Vader hat ihn gefangen genommen und trainiert ihn. Wofür bleibt allerdings zunächst ungewiss. Das ist aber zumindest für diese Teil der Geschichte völlig uninteressant. Überhaupt sieht man Vader nur sehr wenig und sein Handlungsstrang wirkt eher überflüssig. Es scheint, als ob Randy Stradley den Sith-Lord unbedingt integrieren wollte, ohne ihm aber eine wichtige Rolle gegeben zu haben. Wären diese sehr kurzen Sequenzen weggelassen worden, dann wäre es nicht aufgefallen.
Viel interessanter ist hingegen der neue Charakter Commander Teron. Der imperiale Offizier ist auf Arkinnea für die Flüchtlinge zuständig und zeigt sich überraschend human. Er sorgt sich eher um das Wohlergehen der Flüchtlinge und zeigt nicht das typische imperiale Verhalten gegenüber Schwächeren. Zudem zeigt er sich den Jedi gegenüber alles andere als feindselig. Teron hatte in den Klonkriegen unter K’kruhk gedient und sieht die Jedi nicht als Verräter der Republik. Hier wird also zur Abwechslung mal ein "menschlicher" imperialer Offizier gezeigt, was mir sehr gut gefällt.
Und mit dem Commander des imperialen Sternzerstörers Denimoor wird auch ein weiterer Offizier gezeigt, der nicht an die Anschuldigungen gegenüber den glaubt. Teron verspricht K’kruhk ihn in Zukunft unterstützen zu wollen. Ich finde diese Entwicklung am besten, denn es ist mal was anderes, menschliche imperiale Offiziere zu sehen und nicht diejenigen, die aus Überzeugung oder aus Angst vor einer Bestrafung den Befehlen ihrer Vorgesetzten Folge leisten.
Und auch ein Jedi sorgt für den einen oder anderen Überraschungsmoment: Jedi-Meister Meister Zao. Dieser warnt K’kruhk, da die Flüchtlinge nicht wie angenommen mit einem Shuttle verlegt, sondern kaltblütig ermordet werden, in dem man sie über einer Schlucht einfach abwirft. Neben den beiden imperialen Offizieren gibt es aber keine weiteren neue und interessante Charaktere. Die Flüchtlinge und Relik, der sich um die Flüchtlinge "kümmert", bleiben recht blass.
Die Flucht von K’kruhk und seinen Jünglingen ist teilweise etwas langweilig aber überwiegend gut in Szene gesetzt, sodass es trotzdem immer spannend bleibt. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob die Geschichte auch ohne Dass Jennir funktionieren würde. Dem ist zum Glück nicht so. Auch wenn dieser Teil nicht zu den besten innerhalb der der Dark Times-Story gehört, so ist er doch recht gut.
Die Zeichnungen von Gabriel Guzman sind gehobener Durchschnitt. Es fehlt zumeist an Details, was gerade bei den Gesichtern und der Umgebung auffällt. Kritik würde ich eher an der Kolorierung üben. Diese ist mir oftmals zu blass geworden.
Das Zusatzmaterial beinhaltet wie immer das Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa, in dem es eine kurze Zusammenfassung früherer Geschehnisse gibt. Bis auf die Cover-Galerie, die nur die Cover der US-Einzelhefte 25 - 27 enthält, ist kein weiteres Kapitel enthalten.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Dark Times - Fire Carrier Part 1 | 32 | 06.02.2013 |
Dark Times - Fire Carrier Part 2 | 32 | 06.03.2013 |
Dark Times - Fire Carrier Part 3 | 32 | 03.04.2013 |
Dark Times - Fire Carrier Part 4 | 32 | 01.05.2013 |
Dark Times - Fire Carrier Part 5 | 32 | 05.06.2013 |