Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 41 - 80 > Band 79 Starfighter: Freibeuter
Erscheint am | 30.08.2019 |
Verlag | Panini |
Seiten | 144 |
Format | Hardcover |
Original Stories |
Starfighter: Crossbones 1-3, Empire 16-18 |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstieg des Imperiums |
Autor | Haden Blackman, Randy Stradley |
Zeichner | Davidé Fabbri, Ramón F. Bachs |
Preis |
13,99 €
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Inhaltsangabe des Verlags
Auf dem Planeten Maramere im Äußeren Rand treibt ein skrupelloser Pirat sein Unwesen, der unsterblich zu sein scheint und Legenden zufolge auf einer unsichtbaren Insel haust. In einem packenden Abenteuer, das erstmals auf Deutsch erscheint, soll Piratenkapitän Nym nun seinen „Kollegen“ aufspüren und ihm das Handwerk legen – unter den Augen der von ihm verhassten Handelsföderation und gänzlich ohne schwere Waffen
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
In dem 79. Band der Comic-Kollektion sind mal wieder zwei voneinander unabhängige Geschichten enthalten. Starfighter: Crossbones basiert auf dem im Februar 201 erschienen Videogame Star Wars: Starfighter, einer Flugsimulation für PC, PlayStation 2 und Xbox. Die Geschichte um den Piratenkapitän Nym wird hier als deutsche Erstveröffentlichung präsentiert und erschien 2002 in den USA in drei Einzelheften. Geschrieben wurde die Geschichte von W. Haden Blackman, der an diversen Videospielen mitgewirkt und sich als Autor u.a. in der Republic-Reihe einen Namen gemacht hat. In der zweiten Hälfte sind die Empire-Einzelhefte 16 bis 18 abgedruckt. Ich frag mich ja, warum Panini die Empire-Story immer wieder auf einzelne Bänder verteilt. Man hätte die Bände zumindest nach ihnen benennen können, um somit eine großartige Suche zu vermeiden. Die Empire-Story ist über die Bände 3, 12, 14, 15, 16, 19, 22, 26, 30, 71 und jetzt 79 verteilt! Geschrieben wurde der Dreiteiler Bis zum letzten Mann von Randy Stradley, der neben Empire auch viele Geschichten in der Dark Times-Storyline geschrieben hat. In den USA erschienen die drei Einzelhefte 2004, die bei uns im selben Jahr in dem Panini Einzelheften 46 und 47 abgedruckt wurden.
Starfighter ist mehr oder weniger eine typische Piraten-Geschichte. Und das sogar mit ein bisschen Fluch der Karibik-Atmosphäre. Da sich ein gegnerischer Pirat in einer Kristallformation befindet, die mit Gleitern oder Jägern nicht angeflogen werden kann. muss man auf Schiffe zurückgreifen. Und als die feindlichen Piraten auch noch wie Geister erscheinen, war es das für mich schon fast wieder. Ich finde dies relativ einfallslos und nicht passend. Der Hauptcharakter Nym sieht aufgrund dessen, dass es sich um einen Feeorin handelt, auch gleich aus wie Captain Davy Jones aus der bekannten Filmreihe. Und auch ein paar Schwertkämpfe dürfen in dem Zusammenhang nicht fehlen.
Im Gesamten kann man Starfighter mit "ganz nett aber kein Muss" zusammenfassen. Es ist aber auf der anderen Seite toll, dass eine weitere bei uns bisher unveröffentlichte Geschichte in der Comic-Kollektion erscheint. es fehlt mir oftmals am Star Wars-Feeling, das nicht wirklich aufkommen will. Ohne Kampfdroiden und ein paar bekannte Spezies könnte man die Geschichte auch unter einem anderen Namen veröffentlichen, ohne dass es auffallen würde. Die Charaktere bleiben auch allesamt recht blass. Man kann zu keinem eine wirkliche Verbindung aufbauen, oder mitfiebern. Wäre aber auch egal, da man in späteren Veröffentlichungen eh keinen mehr zu Gesicht bekommen hat.
Bis zum letzten Mann verspricht da schon deutlich mehr. Kurz nach der Schlacht von Yavin befindet sich Leutnant Janek Sunber mit seiner imperialen Kompanie auf dem Dschungelplaneten Maridun. Sunber erweckt sofort das Interesse des Lesers. Der imperiale Offizier ist einigen bestimmt unter dem Namen "Tank" bekannt. Der Jugendfreund von Luke Skywalker wollte ursprünglich Pilot werden, erbrachte hierfür aber nicht die erforderlichen Leistungen. Wäre er zusammen mit Biggs Darklighter desertiert? Auf jeden Fall ist er kein typischer Offizier.
Sunber wird von seinen direkten Vorgesetzten mit Argwohn betrachtet. Er setzt sich für seine Männer ein, trifft die richtigen Entscheidungen und kann auf das Vertrauen des Generals bauen. Im Gegensatz zu seinen Vorgesetzten, die nur darauf bedacht sind, dem General zu gefallen, widerspricht er diesem auch. Zur Belohnung wird Sunber zum Captain befördert. Nachdem der General im Kampf gefallen ist, wird er sogar zum Commander ernannt.
Auch wenn der Inhalt mit wenigen Worten beschrieben ist, so bietet die Story doch einiges mehr. Janek Sunber steht im Mittelpunkt und um ihn herum wird gezeigt, wie die Offiziere des Imperiums handeln, denken und miteinander umgehen. Jeder ist auf seinen Vorteil aus und nimmt dabei keine Rücksicht auf seine Untergebenen. In dieser Konstellation beweist der junge Offizier, dass er seinen Vorgesetzten menschlich und taktisch weit überlegen ist. Interessant ist auch, dass Sunber der Meinung ist, dass seine Freunde auf Tatooine von seinem Handeln beeindruckt sein werden. Und dass kurz nach der Zerstörung des Todessterns. Offenbar hat es sich noch nicht bis zu diesen Einheiten herumgesprochen, dass Luke Skywalker derjenige ist, der die Kampfstation zerstört hat. Wie würde Sunber darauf reagieren?
Die Zeichnungen beider Comics würde ich im oberen Mittelfeld ansiedeln. Für die damalige Zeit waren sie mit Sicherheit sehr gut, mit den heutigen Leistungen aber nicht mehr vergleichbar.
Das Zusatzmaterial beinhaltet wie immer das Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa. Hier wird kurz auf die jeweiligen Hauptcharaktere beider Comics eingegangen. Leider war es das auch schon wieder. In der Cover-Galerie fehlen (warum auch immer) die Cover der Empire Hefte 17 und 18.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Bisherige Veröffentlichung USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Starfighter: Crossbones #1 | 32 | 09.01.2002 |
Starfighter: Crossbones #2 | 32 | 13.02.2002 |
Starfighter: Crossbones #3 | 32 | 13.03.2002 |
Empire #16: To the Last Man, Part 1 | 32 | 28.01.2004 |
Empire #17: To the Last Man, Part 2 | 32 | 03.03.2004 |
Empire #18: To the Last Man, Part 3 | 32 | 21.04.2004 |