Startseite > Panini Comics > Comic Kollektion > Bände 81 - 120 > Band 90 Zeichen der Rebellion
Erscheint am | 28.02.2020 |
Verlag | Panini |
Seiten | 144 |
Format | Hardcover |
Original Stories |
Republic 1-6 |
Kanon | Legends |
Ära | Aufstieg des Imperiums / Rebellion |
Autor | Jan Strnad |
Zeichner | Anthony Winn, Dave Nestelle, Robert Jones |
Preis |
13,99 €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Lange vor der Machtergreifung durch den Imperator versucht die Republik, die Welt Cerea für sich zu gewinnen. Der Jedi Ki-Adi-Mundi ist gegen die damit verbundene Technisierung seiner Heimat – und schafft sich damit gefährliche Feinde.
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
45 Ausgaben veröffentlichte Dark Horse unter dem Titel Star Wars, als am 16.12.1998 mit der Republic-Reihe eine neue Ära begann. 83 Hefte sind anschließend bis Februar 2006 erschienen. Da die Premiere von Die dunkle Bedrohung nicht mehr weit war, orientierte sich Dark Horse an dem neuesten Film und startete die Reihe einige Jahre vor dem neuesten Star Wars Film seit 16 Jahren. In der ersten Geschichte spielt ein Jedi die Hauptrolle, der schon bald auf der Leinwand zu sehen sein sollte: Ki-Adi-Mundi. Hier ist er allerdings noch kein Mitglied des Jedi-Rates und befindet sich noch auf seiner Heimatwelt Cerea.
Geschrieben wurde die Story von Jan Strnad, anschließend noch eine Geschichte für Droids und zwei für X-Wing Rogue Squadron verfasst hatte. Die sechs enthaltenen US-Einzelheften Star Wars Republic 1 - 6 wurden zwischen Dezember 1998 und Mai 1999 veröffentlicht. In den Heften 4 bis 6 war zudem jeweils ein Teil der Geschichte Vow of Justice enthalten, die hier unter dem Titel Der Schwur als zweite Geschichte abgedruckt ist. Bei uns startete übrigens Panini die erste Star Wars Heftreihe und veröffentlichte in den monatlichen Ausgaben die Hauptgeschichte zusammen mit der Story Vaders Rache und Crimson Empire. Auch hier wurde in den Heften 4 bis 6 Der Schwur abgedruckt.
Anfangs bekommt man einen Einblick in das Leben des späteren Jedi-Rat-Mitglieds. Da das Verhältnis von Männern zu Frauen auf Cerea 1 zu 20 beträgt, dürfen die Männer neben einer Hauptfrau auch mehrere Nebenfrauen haben. So auch Ki-Adi-Mundi, der als Jedi-Ritter eigentlich gar nicht heiraten darf. Mit seinen Nebenfrauen hat er bereits sieben Töchter gezeugt. Technologie wird auf Cerea kaum genutzt, die jüngeren Bewohner wollen dies aber ändern und sich der Republik anschließen. Schließlich kommt es durch die Reihe unglücklicher Umstände dazu, dass Ki-Adi-Mundis Tochter zusammen mit einem Freund flüchten muss.
Im Hintergrund ziehen Bron, ein Diplomaten der Republik, und Ephant Mon die Strippen und heizen den Aufstand an. Während Bron blass bleibt und kaum in Erscheinung tritt seinen Zweck aber erfüllt, wurde Mon eine größere Rolle zugeschrieben. Es macht Spaß, dem langjähriges Gefolgsmann von Jabba dem Hutten bei seinem Treiben zuzuschauen.
Letztendlich ist Zeichen der Rebellion eine Geschichte über die Suche eines Vaters nach seinen Töchtern. Und das so gut wie ohne jeglichen Bezug auf den damals zu erwartenden neuen Star Wars Film. Lediglich die kurz bevorstehende Blockade von Naboo wird erwähnt, mit der man aber zu dem Zeitpunkt überhaupt nichts anfangen konnte. Ich stelle mir vor, wie ich damals im Kino gesessen habe und beim ersten Anblick von Ki-Adi-Mundi im Jedi-Rat gedacht hätte "Aha, das ist also der, der nach seinen Töchtern gesucht hat". Als Ausblick auf Die dunkle Bedrohung ist der Comic völlig unbrauchbar.
Selbst aus heutiger Sicht ist Zeichen der Rebellion unspektakulär und ohne jeden Bezug zu Die dunkle Bedrohung. Das hätte man durchaus deutlich besser machen können. Ich finde die Geschichte total überflüssig und letztendlich recht langweilig. Ich habe etwas erwartet, das entweder einen direkten Bezug zu Episode I hat oder eine kleine Vorgeschichte zu Die dunkle Bedrohung darstellt.
Der Schwur zeigt, wie Ki-Adi-Mundi zum Jedi-Ritter wurde. Nachdem die Farm seines Vaters zum wiederholten Male überfallen wurde, wird der damals vierjährige nach Coruscant gebracht, kehrt 21 Jahre später zurück und "rächt" sich an den Räubern. Obwohl diese Geschichte nur zwanzig Seiten lang ist, hat sie mir besser gefallen als die Hauptstory. Ich finde es fast immer interessant zu sehen, wie die Jedi zum Orden gekommen sind.
Den Titel Zeichen der Rebellion finde ich fehlplatziert oder zumindest irreführend. Jeder denkt bei Rebellion sofort an die Rebellen, die es hier natürlich noch gar nicht gibt. Denn ohne Imperium auch keine Rebellen. Man kann natürlich in der Jugend von Cerea eine gewisse Rebellion erkenne, da diese ihren Heimatplaneten in der Republik sehen wollen und dafür gegen die Alten rebellieren.
Die Zeichnungen sind bei beiden Geschichten wirklich durchschnittlich geworden, Man sieht allerdings einmal mehr, dass mehrere Zeichner am Werk waren. Der Zeichenstil ändert sich hier und da mal deutlich sichtbar. Und gerade bei den Hintergründen wurde zu oft gespart. Auch die Gesichter fallen sehr oft zu einfach aus. Umso keiner der gezeichnete Kopf umso detailärmer die Darstellung.
Das Zusatzmaterial beinhaltet wieder nur das Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa, in dem kurz und bündig die Entwicklung der Dark Horse Comics dargestellt und Ki-Adi-Mundi kurz vorgestellt werden..
In der Covergalerie fehlt das Cover des letzten Einzelheftes.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Republic #1: Prelude to Rebellion, Part 1 | 22 | 16.12.1998 |
Republic #2: Prelude to Rebellion, Part 2 | 22 | 27.01.1999 |
Republic #3: Prelude to Rebellion, Part 3 | 22 | 17.02.1999 |
Republic #4: Prelude to Rebellion, Part 4 | 22 | 17.03.1999 |
Republic #5: Prelude to Rebellion, Part 5 | 22 | 21.04.1999 |
Republic #6: Prelude to Rebellion, Part 6 | 22 | 19.05.1999 |