Zur Erinnerung: Han, Luke und Leia überladen den Reaktorkern der imperialen Waffenfabrik auf Cymoon 1. Bevor die Fabrik explodiert müssen sie fliehen und werden von Sturmtruppen und Darth Vader verfolgt. Han und Leia kapern für ihre Flucht einen AT-AT, während Luke ein Speeder Bike nutzt. Der erste Teil endet mit Vaders Worten "Außer dem Jungen. Den überlasst mir".

 

Leia und Han siezen sich noch und könne sich die eine oder andere Stichelei in ihren Kommentaren nicht verkneifen. Über die Story möchte auch dieses Mal nicht allzu viel verraten, es tauchen aber meines Wissens erstmals imperiale Angriffspanzer und Kampfgleiter auf. Die Panzer sind umgebaute oder weiterentwickelte AATs aus den Zeiten der Klonkriege. Auch imperiale Truppentransporter, die erstmals in der Rebels Serie zu sehen waren und aufgrund einer Eigenkreation von Kenner aus den 80er Jahren kreiert wurden, tauchen auf.

 

Vader zeigt weiterhin seine Skrupellosigkeit insbesondere gegen die eigenen Truppen und scheint wie im ersten Teil unverwundbar zu sein.

 

Luke plagen die gesamte Zeit Zweifel, ob er überhaupt ein Jedi werden kann, und scheint seinen Zorn beim Training nicht zurückhalten zu können. In Anbetracht von den Geschehnissen in Episode V finde ich diesen Handlungsstrang etwas unglaubwürdig. Aber man weiß ja noch nicht, wie die Geschichte fortgeführt wird.

 

Im weiteren Verlauf wird keine Rücksicht auf die jetzt als "Legends" eingestuften Geschichten genommen. Vader sucht Tatooine auf, was er bisher nicht getan hatte. Hier sucht er Jabba den Hutten auf, um Nachschubwege für das Imperium zu sichern. Überhaupt tauchen in diesem Heft einige weitere Charaktere auf, die erst in Episode V und VI zu sehen sind: Admiral Ackbar, Jan Dodonna und Mon Mothma. Ich finde das ein bisschen zu viel des Guten, weil es auf mich wirkt, als wolle man den Fans in den ersten Comics gleich viele Bekannte zeigen, um zu begeistern.

 

Begeistern kann mich die Story aber im weiteren Verlauf leider nicht. Es wird vieles angefangen und wohl erst im letzten Teil vollendet. Das Meiste führt zu nichts und ließ mich am Ende mit dem Gedanken "Und was jetzt?" sitzen.

 

Apropos Ende: Zunächst taucht ein weiblicher mir unbekannter Kopfgeldjäger auf, der sich bei mehreren Rodianern nach Han Solo erkundigt. Am Ende befragt der im Universum bekannteste Kopfgeldjäger die selbe Gruppe nach Ben Kenobi: Boba Fett.

 

Der Zeichenstil wird natürlich genauso gut fortgesetzt. Es wurden auch einige bekannte Einstellungen aus den Filmen übernommen, etwa die Rebellenflotte oder Luke in seinem X-Wing.

 

Insgesamt ist der zweite Teil deutlich schwächer als der erste, aber ich bin mir sicher, dass im letzten Abschnitt einiges auf uns zukommen wird!

 

Andreas Windu

 

Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!