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2 > 88 Obi-Wan/Darth Vader
Erscheint am | 22.11.2022 |
Verlag | Panini |
Seiten | 60 |
Format | Heft |
Original Story | Obi-Wan 1 & Darth Vader 22 |
Kanon |
Offizieller Kanon
|
Ära |
Dunkle Zeiten / Galaktischer Bürgerkrieg |
Autoren | Christopher Cantwell / Greg Pak |
Zeichner | Ario Anindito / Raffaele Ienco |
Preis |
5,99 €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Der Start der brandneuen Serie OBI-WAN!
Als Einsiedler auf Tatooine nimmt sich der große Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi die Zeit, einige Schlüsselmomente seines heldenhaften Lebens zu rekapitulieren und aufzuzeichnen. Im ersten Teil begleiten wir ihn in den Jedi-Tempel während seiner Zeit als Jüngling.
Außerdem im Heft: Der nächste Teil der Darth Vader-Serie!
Magazinteil
Mos Eisley Basar | Neue Star Wars-Sets von LEGO |
Neues aus den Jedi-Archiven | nicht enthalten |
Jedi-Academy | Gewinnspiel |
Sky-Talker | Die Hohe Republic kehrt zurück |
R2-D2s Datenbank | Domina Tagge |
Technical Headquarters | Holocron |
Variant-Galerie |
Obi- Wan 1 & Darth Vader 22 |
Rezension (Spoilerwarnung)
Nachdem im letzten Heft zwei US-Einzelhefte der Vader-Reihe enthaltenen waren, muss sich der Sith ab dieser Ausgabe den Platz wieder mit einer anderen Story teilen. Denn kein Geringerer als Obi-Wan Kenobi ist zurück!
Den Beginn macht Obi-Wan - Die Prüfung des Jünglings, geschrieben von Christopher Cantwell und gezeichnet von Ario Anindito. Cantwell liefert hier sein Erstlingswerk ab während Anindito bereits seit 2015 tätig ist aber hauptsächlich in High Republic-Bereich gezeichnet hat. Das hier enthaltene erste US-Einzelheft erschien am 04.05.2022 und führt Obi-Wans Tagebücher aus Volume I des neuen Kanons weiter.
Obi-Wan Kenobi befindet sich seit zwanzig Jahren auf Tatooine. Ein Sandsturm zieht auf und der Jedi beginnt, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Und somit verschlägt es den Leser in den Jedi-Tempel in das Jahr 49 VSY. Obi-Wan ist noch ein Kind und somit ein Padawan. Er will seiner Freundin Gehren Rand helfen, die in einer Vision gesehen hat, dass ihrem Vater etwas passieren wird.
Der Weg führt beide auf die untersten Ebenen Coruscants, wo sie erst von der Schwarzen Sonne gefangengenommen werden, sich dann aber wieder befreien können. Gehren macht sich dann doch auf die Suche nach ihrem Vater und wird hier mit Sicherheit zum ersten und letzten Mal zu sehen gewesen sein.
Naja die Geschichte ist wie die vorherigen Tagebuch-Eintragungen jetzt nicht gerade ein Highlight. Dass Obi-Wan mit acht Jahren den Gedankentrick schon beherrscht, war allerdings sehr überraschend. Es gibt ein paar Parallelen zu der Beziehung zu Anakin und man sieht, dass der Jedi bereits in jungen Jahren eine wichtige Lektion gelernt hat.
Die Zeichnungen von Ario Anindito sind anfangs überragend. Obi-Wan Kenobi in der Wüste Tatooines sieht einfach weltklasse aus. Um so rätselhafter ist es, dass der Zeichenstil der Erinnerung um Klassen schlechter ausfällt. Keine Details mehr in den Gesichtern, die Charaktere sehen sehr cartoonhaft aus und die Farben sind so unnatürlich wie sie es in Die Hohe Republik sind.
Im zweiten Teil des Heftes geht es weiter mit der Darth Vader-Story, die wie seit Beginn von Greg Pak geschrieben wurde. Das am 13.04.2022 in den USA erschienene Einzelheft wurde von Raffaele Ienco gezeichnet, der bereits für die Zeichnungen der beiden vorherigen Ausgaben verantwortlich war.
Vader hat also erkannt, dass Ochi und Sabé bei Crimson Dawn angeheuert haben. Zu Beginn fragt sich die ehemalige Zofe von Padmé Amidala, warum der Sith sie nicht getötet hat. Das habe ich mich auch gefragt. Und das unlogische Verhalten Vaders wird fortgesetzt. Er fliegt mit ihr und Ochi nach Naboo um beide gegen Monster kämpfen zu lassen. Der Sith möchte erfahren, warum sie sich Crimson Dawn angeschlossen haben. Warum sollte Vader den langen Weg auf sich nehmen, wenn er als Sith mit allem ausgestattet ist, was man zum Foltern etc. benötigt?
Es macht schon keinen Sinn, als Vader Sabé erklärt, dass wenn sie ihn getötet hätte, nach dem Tod eines Monsters dafür tausend andere kommen. Wie bitte? Töte ich einen Sith, kommen tausend neue? Welchen Sinn ergibt diese Aussage? Greg Paks Geschichte wird mit jeder Ausgabe unlogischer.
Immerhin haben wir hier das zweite Heft, in dem kein Rückblick enthalten ist. Aber trotzdem schafft es Greg Pak nach wie vor nicht, eine gute Story zu präsentieren.
Vaders gesamtes Verhalten ist in keiner Weise nachvollziehbar. Die Story springt mittlerweile dermaßen von einem Punkt zum nächsten, ohne eine schlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Geschehnissen zu zeigen. Woher hat Vader seine Erkenntnisse und Informationen? Man wird es wohl nie erfahren.
Die Zeichnungen von Raffaele Ienco sind auch hier wieder gut gelungen. Allerdings fällt die Farbwahl auffällig oft sehr unnatürlich aus.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release USA
Obi-Wan 1: Youngling’s Challenge | 04.05.2022 |
Darth Vader 22: Crimson Havoc | 13.04.2022 |