Startseite > Panini Comics > Marvel Comics-Kollektion > Bände 31 - 60 > Band 39 Darth Vader - Vaders Festung
Erscheint am | 21.10.2023 |
Verlag | Panini |
Seiten | 160 |
Format | Hardcover |
Original Story | Darth Vader (2017) 19-25 |
Kanon | Kanon |
Ära | Dunkle Zeiten |
Autor | Charles Soule |
Zeichner | Smith, Orlandini, Camuncoli, Pallot |
Preis |
16,99 €
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Inhaltsangabe des Verlags
Darth Vader kehrt an den Ort zurück, an dem sich sein Schicksal damals entschieden hat – nach Mustafar. Dort will er eine mächtige Festung errichten, als unzerstörbares Symbol seiner Stärke und seines Wegs auf die dunkle Seite. Doch die Bewohner des Planeten wollen diese Entweihung nicht hinnehmen.
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
Nach dem Band 35 Darth Vader - Brennende Meere geht es weiter mit der Vader-Story. Enthalten sind die sieben zwischen August und Dezember 2018 erschienen US-Einzelhefte Fortress Vader Part 1 bis 7, die weiterhin von Charles Soule geschrieben wurden. Bei uns wurden die sieben Teile in der Einzelheftserie von Panini 2019 in den Heften 44 bis 49 veröffentlicht.
Gleich zu Beginn gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Eeth Koth war seit The Clone Wars nicht mehr zu sehen und gibt hier sein Debut in dem neuen Comic-Kanon. Mit dem ist es aber auch schon wieder schnell vorbei. als sich der ehemalige Jedi Vader in den Weg stellt. Vader will das gerade erst geborene Kind von Eeth Koth und schreckt natürlich vor nichts zurück, um sein Ziel zu erreichen. Und das war´s dann auch schon. Irgendwie ist so langsam aber sicher die Luft raus. Es gibt mittlerweile so viele Vader-Geschichten im neuen Kanon, dass es einfach langweilig wird. Entweder der Schüler des Imperators Jagd einen Jedi oder er muss sich einer der anscheinend unzähligen Prüfungen seines Meisters stellen. Oder manchmal auch beides in einem.
Interessant finde ich nur die Frage, wie Vader Eeth Koth gefunden hat. Hat er hierfür die von Jocasta Nu in Das erlöschende Licht erbeutete Liste der machtsensitiven Kinder genutzt? Das ist leider nicht wirklich aufgeklärt worden.
Vader entlarvt anschließend zwei weitere Jedi. Diese befinden sich unter den Inquisitoren und können entkommen. Nach einer durchaus sehenswerten Verfolgungsjagd kann der Sith die beiden Verräter stellen und töten. Der Imperator ist nicht wirklich zufrieden, da Vader bei der Jagd eine wichtige Senatorin getötet hat. Schließlich bekommt er von seinem Meister aber Padmés Schiff und einen Planeten geschenkt: Mustafar.
Vader macht sich also auf den Weg nach Mustafar. Er nutzt dafür Padmés altes Schiff und wird von der Architektin Alva Brenne, die ihm ein schönes neues Zuhause bauen soll. Nach einer völlig unlogischen Handlung von Vader, bei der er ohne Schilde auf Mustafar landet und die Zerstörung seines Schiffes riskiert, und langweiligen Gesprächen über die Arbeit eines Architekten kommt doch noch etwas interessantes.
Vader hat den Helm von Lord Momin mit an Bord. Der Name des Sith wurde erstmals in dem Sonderband Lando erwähnt und bekommt jetzt ein bisschen mehr Aufmerksamkeit. Vader hat sich Mustafar ausgesucht, da er dort einen tieferen Blick in die Macht werfen konnte, als jemals zuvor. Und jetzt soll ihm Momins Maske dabei helfen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Vader nutzt Lord Momins Helm. Dieser zeigt ihm den jungen Momin und dass dieser der Inbegriff der Bosheit war. Er war überzeugt von der Dunklen Seite der Macht und genoss es, dass man Angst vor ihm hatte. Nachdem er gefangen genommen wurde, wurde er von einer Sith befreit, die er aber schon bald tötete, da er keinen Meister akzeptierte. Später trifft Vader auf Momin, der ihm verspricht, ihm die Möglichkeit, den Tod zu überlisten, zu lehren. Doch Vader weiß, dass er deshalb schon einmal belogen wurde. Leider ist das Aufeinandertreffen der beiden aber schon wieder schnell vorbei als Momin von Vader getötet wird. Jetzt bekommt man auch zu sehen, dass Vaders Turm bereits auf Mustafar stand und nicht erst von ihm erbaut wurde.
Besser gesagt, er wurde von Momin, dessen Geist sich nach wie vor in seinem Helm befindet, erbaut bzw. nach Vaders Vorstellung umgestaltet. Bevor es mit dem Einzug klappen kann, muss sich Vader aber erstmal gegen einheimische Angreifer erwehren, was natürlich kein Problem darstellt.
Dank des Helms gelingt es Momin von einem Stormtrooper Besitz zu ergreifen und es kommt zu einem weiteren Duell mit Darth Vader. Und später in der Festung sieht Momin so aus wie vorher. Hat er den ersten Angriff doch überlebt? Das ist leider total unklar, denn der Ausgang des ersten Duells wird nicht gezeigt. Es scheint aber klar, dass Vader es für sich entscheiden konnte. Andererseits: Wieso trägt Momin wieder seine alte Rüstung? War er doch nicht tot, oder hat er sich transformiert? Schade, dass das nicht wirklich deutlich wird. Aber egal wie man es dreht: Ich hätte es besser gefunden, wenn er als Stormtrooper wieder auferstanden wäre.
Nach seinem zweiten Sieg versiegelt Vader den Helm seines Widersachers in der Festung, womit klar ist, dass der Helm und somit der Geist Momins für immer mit der Festung verbunden ist. Ich hoffe aber sehr, dass die Momin-Story damit beendet ist, und der Sith nicht ein weiteres Mal aufersteht. Das wäre zu viel des Guten.
Die von mir befürchtete erneute Wiederauferstehung von Momim bleibt also aus. Stattdessen muss sich Vader den Geistern seiner Vergangenheit stellen.
Ob in einem Traum oder einer Vision (ganz klar wird das nicht) begegnet Vader seinem jungen Ich und u-a. den eigentlich wichtigsten Personen seines Lebens: Padmé, Obi-Wan, Yoda und Ahsoka Tano. Als verbranntes und unförmiges Etwas durchwankt Anakin die einzelnen Stationen seines Lebens und kämpft gegen seine vermeintlichen Gegner.
Besonders spannend war der Beginn nicht. OK, man erfährt, wie Vader an seine Festung auf Mustafar kommt, die in Rogue One zu sehen war. Aber Spannung ist etwas anderes. Ich bleibe dabei: Die Vader-Story ist ausgelutscht. Sie schleppt sich von Teil zu Teil ohne nochmal überraschen zu können.
Mit Momin wird die Geschichte dann aber doch fesselnd. Der als absolut dunkler Lord der Sith dargestellte Momin ist nicht nur überzeugend sondern auch anders als alle bisherigen dargestellt. Man fühlt das abgrundtiefe Böse regelrecht und den Willen, die Dunkle Seite der Macht in die Galaxis zu tragen. Vaders Entschluss, die Festung auf Mustafar zu seinem "Zuhause" zu machen, erscheint jetzt in einem ganz anderen Licht.
Jetzt weiß man, wie Vader an seine Festung auf Mustafar gekommen ist und warum er sich für den Ort seiner größten Niederlage entschieden hat. Und gerade die Rückblenden in Momins Leben waren sehr gut in Szene gesetzt und haben mich gefesselt. Ich hätte nichts dagegen, mehr über den Charakter und gerade seiner Vergangenheit zu erfahren.
Das Zusatzmaterial besteht aus dem Kapitel Die Geschichte von Marco Ricompensa mit einer Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse und einer Cover-Galerie, die sechs der sieben US-Cover beinhaltet.
Andreas Windu
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Darth Vader 19: Fortress Vader Part 1 | 32 | 08.08.2018 |
Darth Vader 20: Fortress Vader Part 2 | 32 | 22.08.2018 |
Darth Vader 21: Fortress Vader Part 3 | 32 | 12.09.2018 |
Darth Vader 22: Fortress Vader Part 4 | 32 | 17.10.2018 |
Darth Vader 23: Fortress Vader Part 5 | 32 | 14.11.2018 |
Darth Vader 24: Fortress Vader Part 6 | 32 | 28.11.2018 |
Darth Vader 25: Fortress Vader Part 7 | 32 | 19.12.2018 |