Startseite > Panini Comics > Marvel Comics-Kollektion > Bände 31 - 60 > Band 47 Vader - Dunkle Visionen
Erscheint am | 10.02.2023 |
Verlag | Panini |
Seiten | 128 |
Format | Hardcover |
Original Story | Vader – Dark Visions 1-5 |
Kanon | Kanon |
Ära | Dunkle Zeiten |
Autor | Dennis „Hopeless“ Hallum |
Zeichner | Brian Level, Paolo Villanelli |
Preis |
16,99 €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Darth Vader ist innerhalb des Herrschaftsraums des Imperiums bekannt und gefürchtet. Er ist ein Symbol der Angst, mysteriös und scheinbar im Besitz übernatürlicher Kräfte. Aber einige sehen den Sith-Lord in einem anderen Licht, denn es gibt Orte in der Galaxis, die so düster sind, dass selbst Vader zur Lichtgestalt wird.
Bonusmaterial
Die Geschichte | von Marco Ricompensa |
Die Personen | |
Cover-Galerie |
Rezension (Spoilerwarnung)
In Dunkle Visionen finden wir auf 124 Seiten keine zusammenhängende Geschichte sondern fünf Oneshots, von denen ich bekanntermaßen kein Fan bin. Die Geschichten beleuchten die dunkle Phase Vaders, in der der Sith galaxisweit Angst und Schrecken verbreitet. Die zwischen März und Juni 2019 veröffentlichten US-Einzelhefte wurde bei uns von Panini am 19.11.2019 als Sonderband in den Handel gebracht.
Geschrieben wurden die Kurzgeschichten allesamt von Dennis Hallum, der erstmals für diese Miniserie im Star Wars-Bereich tätig war. Für jede Geschichte wurde ein anderer Zeichner verpflichtet. Anders als in dem 2019 veröffentlichten Sonderband wurden in diesem Band die einzelnen Geschichten mit einer schwarz-weißen Seite mit Star Wars Logo voneinander getrennt.
Die erste titellose Story spielt auf dem Planeten Cianap, der hier erstmals zu sehen ist. Darth Vader strandet nach einer Schlacht mit den Rebellen mit seinem TIE Advanced und kämpft gegen ein riesiges Monster, dass die Einheimischen bedroht. Wirklich? Wie viele Monster will man uns denn noch präsentieren und muss man dafür extra eine Kurzgeschichte schreiben? Die Hauptfiguren der Einheimischen bleiben hier namenlos, was zeigt, dass wir sie wohl nie wieder zu Gesicht bekommen werden. Sie feiern den Sith als ihren Befreier und die Story ist auch schon wieder zu ende.
Auch der zweite Oneshot bleibt titellos. Im Original trägt er aber den Titel Unacceptable. Hier steht Tylux, der Kommandeur des imperialen Sternzerstörers Bellicose im Mittelpunkt. Er befürchtet, dass Darth Vader ihn töten wird, wenn er einen entkommenen Rebellenspion nicht wieder einfängt. Es wird zwar nicht gezeigt, aber Tylux dürfte sein Versagen nicht überlebt haben. Diese Geschichte gefällt mir schon besser. Auch wenn ich sie nicht vermisst hätte und sie keinerlei Einfluss auf die Hauptstory hat, ist sie dennoch kurzweilig und unterhaltsam. Besonders der Flug des Sternzerstörers durch die Weltraumschnecke hat mir gefallen.
Tall, Dark and Handsome führt uns auf den Todesstern und zu einer namenlosen imperialen Krankenschwester. Diese ist unsterblich in Darth Vader verliebt und sieht sich immer wieder mit ihm in einem weißen Kleid tanzen. Dies führt soweit, dass sie sich in das gemach des Sith schleicht und diesen ohne Maske zu sehen bekommt. Leider bezahlt sie dies mit ihrem Leben. Also der Gedanke, dass sich eine Frau in den Sith Lord verliebt, gefällt mir sehr gut. Leider ist mir das hier aber teilweise zu kitschig dargestellt.
Hotshot zeigt uns einen jungen Rebellenpiloten, der (wie sollte es auch sein) ebenfalls ohne einen Namen bleibt. Dieser Pilot will sich für den Tod seines Vaters am Imperium rächen und trifft in einer Raumschlacht auf Darth Vader. Er traut sich aber nicht, auf ihn zu schießen, sodass sämtliche Rebellen in der Raumschlacht und anschließend in ihrer Basis sterben. Am Ende habe ich mich gefragt "OK, nett und nun?". Auch hier ist die Bezeichnung "überflüssig" wohl am besten gewählt.
In der letzten Geschichte "You can run…“ trifft ein Barkeeper auf den Sith Lord. Und man soll es kaum für möglich halten, aber dieser hat sogar einen Namen bekommen: Lundi. Aber den kann man gleich wieder vergessen, denn man wird ihn garantiert nie wieder zu Gesicht bekommen. Nachdem Vader seine Bar geentert hat, um einige dort anwesende Rebellen zu vernichten, kann Lundi zwar fliehen, wird aber durch eine Pflanze vergiftet. Von nun an, sieht er Vader in vielen möglichen Erscheinungen, die ihn verfolgen. Man sieht am Ende zwar nicht seinen Tod, aber es hat den Anschein, als ob Lundi die Vergiftung nicht überleben wird.
Tja, da hat man fünf Oneshots gelesen und fragt sich am Ende, warum eigentlich? Keine Geschichte kann überzeugen, fesseln oder überraschen. Ich kann es verstehen, wenn Panini die Gesamtwerke von Marvel auf den deutschen Markt bringen möchte, aber den Sonderband hätte man sich schon sparen können. Eigentlich hätte ich hier überhaupt keinen Punkt vergeben dürfen, aber die Zeichnungen sind durchweg gut, sodass doch noch eine kleine Wertung zustande gekommen ist.
Das Zusatzmaterial setzt sich aus dem Kapitel Die Geschichte, in dem Marco Ricompensa lediglich einen kurzen Abriss über Vader und dessen Bezug auf die enthaltenen Oneshots liefert, und einer Cover-Galerie, die alle fünf US-Cover beinhaltet, zusammen.
Andreas Windu
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Vader - Dark Visions 1 | 28 | 06.03.2019 |
Vader - Dark Visions 2 | 23 | 27.03.2019 |
Vader - Dark Visions 3 | 23 | 24.04.2019 |
Vader - Dark Visions 4 | 23 | 29.05.2019 |
Vader - Dark Visions 5 | 23 | 12.06.2019 |