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Inhaltsangabe des Verlags

Der Comic zum Film Star Wars: Episode IX Der Aufstieg Skywalkers, dem Kino-Highlight des Jahres. Er handelt von Generalin Leia. Sie und die paar Verbliebenen des Widerstands sind auf der Flucht und kämpfen ums nackte Überleben. Die Situation spitzt sich zu und es bleibt den Rebellen keine andere Wahl, als sich Hilfe bei ihren ehemaligen Verbündeten zu suchen, den Mon Calamari.

Der offizielle Band zu „Star Wars:Der Aufstieg Skywalkers“!

Rezension (Spoilerwarnung)

Treuepflicht erschien unter dem Journey to Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers-Banner und enthält die vier US-Einzelhefte Star Wars: Allegiance 1 bis 4, die im Oktober 2019 erschienen sind. Als Autor wurde Ethan Sacks verpflichtet, der im Comic-Bereich bisher nur das Age of Republic Special geschrieben hatte. Und das war in meinen Augen alles andere als gut. Die Zeichnungen stammen von Luke Ross, der u.a. die Comic-Adaptionen von Episode VII und Thrawn gezeichnet hatte. 

35 NSY befinden sich Teile des Widerstands auf dem Eisplaneten Tah´Nuhna, Rey während ihrer Jedi-Ausbildung auf Anoat und Poe Dameron und Finn auf einer geheimen Mission zur Beschaffung von Waffen. Kurz darauf begeben sich Leia, Rey und Chewbacca nach Mon Cala. Einige werden jetzt denken "Schon wieder Mon Cala?". Nach The Clone Wars und diversen Comics sind der Planet und seine Bewohner eigentlich schon ziemlich ausgelutscht. Und genauso wirkt es hier. Leia trifft auf Aftab Ackbar, den Sohn des berühmten Rebellen-Admirals, der in Die letzten Jedi auf ziemlich unrühmliche Weise sein Leben für den Widerstand ließ. Wäre dies eine Geschichte, bei der es darum geht, die Mon Calamari für den Widerstand zu gewinnen, könnte ich dies vielleicht noch gut finden. Aber auf diese Art und Weise wirkt es irgendwie wie gewollt und nicht gekonnt.

Da wäre zum Einen der Eisplanet: Kennt man schon, dann Reys Kampf gegen irgendwelche Monster: schon tausend Mal in diversen Comics gesehen. Mon Calamari soll dazu bewogen werden, dem Widerstand beizutreten: Kennt man so schon aus dem Sonderband 111 Aufstand auf Mon Cala. Das reicht einfach nicht aus, um einen Leser für seine Geschichte zu gewinnen. Vielmehr macht sich Langeweile breit, da die Story zudem alles andere als spannend ist. Die Mon Calamari und die Quarren wollen den Widerstand nicht unterstützen und plötzlich wie aus heiterem Himmel tun sie es doch. Mit einer derartigen Überraschung konnte man nicht rechnen, da sie einfach zu unglaubwürdig ist.  

Die Zeichnungen können das Gesamtergebnis auch nicht verbessern. Sie sind zwar nicht gerade schlecht, aber gut ist auch was anderes. Da ist zum Einen die Farbgebung, die einzelne Bilderserien nur in verschiedenen Tönen einer Farbe darstellen. Und dann auch noch Purpur, Blau oder Orange. Das kann mal dazu dienen besondere Momente herauszustellen, aber hier funktioniert das nicht. 

Es gibt dann aber doch noch etwas positives: Panini hat die Cover der US-Einzelhefte nicht in einer Galerie am Ende des Bandes zusammengefasst sondern so die einzelnen Hefte unterteilt. Das kam in den letzten Sonderbänden schon mal vor, dann wieder nicht. Ich finde es so wie hier sehr gut, denn so weiß man auch, wann die einzelnem Hefte zu Ende sind. Genauso gut gefällt mir das enthaltene Zusatzmaterial. Da wäre eine kleine Übersicht und Beschreibung des Entwicklungsprozesses des Comics mit abgedruckten Entwürfen des Skripts. Und ganz am Ende wurde noch eine kleine Biografie des Autors und des Zeichners abgedruckt. Das würde ich mir für weitere Sonderbände auch wünschen.

Andreas Windu

Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!

Release und Cover USA