Startseite > Panini Comics > Marvel Sonderbände > 2015 - 2020 > Die Flucht
Erscheint am | 23.12.2019 |
Verlag | Panini |
Seiten | 136 |
Format | Softcover |
Original Story | US Star Wars 56 - 61 |
Kanon |
Offizieller Kanon
|
Ära | Ära der Rebellion |
Autor | Kieron Gillen |
Zeichner | Andrea Broccardo, Angel Unzueta |
Preis |
17,- €
|
Inhaltsangabe des Verlags
Die Rebellen befinden sich auf der Flucht, und Vader ist Ihnen dicht auf den Fersen. Er verfolgt sie erbarmungslos und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Viele tapfere Rebellen sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Doch für Luke, Leia, Han und einen kleinen Rest von Rebellen geht der Kampf gegen das Galaktische Imperium weiter.
Rezension (Spoilerwarnung)
Die Flucht führt die Kanon-Kernstory weiter und knüpft direkt an den Sonderband 116 Zerstörte Hoffnung an. Nach der Zerstörung des Großteils der Mon Calamari-Flotte müssen die Rebellen vor dem Imperium fliehen. Das Ganze erinnert doch mehr als nur ein wenig an Das Imperium schlägt zurück. In diesem Band sind die sechs US-Einzelhefte Star Wars 56 bis 61 enthalten, die zwischen November 2018 und Februar 2019 erschienen sind. Als Autor fungiert dieses Mal der britische Comicautor und Doctor Aphra-Erfinder Kieron Gillen. Das erste US-Einzelheft wurde von Andrea Broccardo und der Rest von Angel Unzueta geschrieben.
Nach dem Verrat von Königin Trios und der damit verbundenen Zerstörung fast der gesamten Flotte der Rebellen, haben sich diese in der Galaxis verstreut und versteckt. Han, Luke, Leia und die beiden Droiden fliehen mit Hilfe der Schmugglerin Sana Starros, die bereits aus vorherigen teilen und den Doctor Aphra-Comics bekannt ist, auf den Planeten Hubin, der hier erstmals zu sehen ist. Hier treffen sie auf den Herscher des Planeten Markona und dessen Tochter Tula. Was folgt sind sehr lange und zum größten teil uninteressante Dialoge, die von einem Angriff mehrere Thanrax und einem Duell zwischen Han und einem Einheimischen unterbrochen werden.
Interessant wird es dann erst ab der Mitte des Bandes, als Leia offenbart, wie sie sich an Trios rächen will und nachdem Luke ein Signal zur Rettung gesendet hat. Dieses wird nämlich von der Narben-Truppe empfangen. Kreel und seine Soldaten waren seit dem 37. US-Einzelheft und dem Oneshot Star Wars: The Last Jedi – The Storms of Crait 1 nicht mehr erschienen und sorgen für einen wirklichen Überraschungsmoment, mit dem ich nicht mehr gerechnet habe. Leider gefällt mir die Narben-Truppe und besonders ihr lichtschwertschwingender Anführer gar nicht. Diese Truppe innerhalb des Imperiums erscheint mir relativ unglaubwürdig, aber das soll nicht in die Beurteilung dieser Geschichte einfließen, denn schließlich hat das Auftauchen auch sein Gutes: Es gibt endlich wieder etwas Action!
Leider ist der Auftritt aber wieder so schell vorbei, wie er begonnen hatte. Nur zum Schluss taucht die Narben-Truppe nochmals auf und hat offenbar den nächsten Schritt der Rebellen in Erfahrung gebracht. Den Rebellen gelingt schließlich die Flucht und sie gelangen zurück zu der Flotte.
Die Flucht ist nicht gerade der große Wurf. Es fehlt an Spannung, Unterhaltung und Überraschungsmomenten. Gerade der Anfang ist sehr langatmig und die Dialoge sorgen nicht gerade für einen Aha-Moment oder bringen neues über die Hauptcharaktere zutage. Vielleicht hatte ich aber auch die falsche Erwartung an die Story. Ich habe eine Jagd durch die Galaxis erwartet und kein Versteckspiel. Denn unter Flucht verstehe ich etwas anderes. Ich hatte eher eine Flucht wie in Das Imperium schlägt zurück erwartet: Die Rebellen fliehen mit Vader und dem Imperium im Nacken. Auch wenn das Auftauchen der Narben-Truppe überraschend war, so habe ich mich doch gefragt, warum gerade diese auftaucht. Haben sie gehandelt, ohne Vader in Kenntnis zu setzen? Hätte der Sith es nicht selber übernommen, die Rebellen zu stellen? Man wird es wohl nicht erfahren, aber auf die Narben-Truppe darf man sich in der Fortsetzung freuen.
Interessant hingegen ist das Auftauchen eines YT-2400-Frachters. Einer der Frachter war bereits in dem Thrawn-Comic zu sehen. Durch die Special Edition von Eine neue Hoffnung gehörte er ja eh schon zum neuen Kanon. Ich muss dabei aber immer an den Schatten des Imperiums-Roman und an die Outrider von Dash Rendar denken.
Die Zeichnungen sind durchweg gut bis sehr gut. Wer einen Zeichenstil wie auf dem Cover erwartet hat, wird wohl enttäuscht oder erleichtert sein, dass es in dem Band nicht der selbe ist. Die Gesichter gleichen oftmals einem Gemälde und keiner Zeichnung. Dabei bleiben hier und da aber auch die Details auf der Strecke. Und wenn die Gesichter kleiner werden, dann sind sie nicht mehr ganz so gut gezeichnet.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Star Wars 56 The Escape, Part 1 | 23 | 07.11.2018 |
Star Wars 57 The Escape, Part 2 | 23 | 21.11.2018 |
Star Wars 58 The Escape, Part 3 | 23 | 05.12.2018 |
Star Wars 59 The Escape, Part 4 | 23 | 09.01.2019 |
Star Wars 60 The Escape, Part 5 | 23 | 23.01.2019 |
Star Wars 61 The Escape, Part 6 | 23 | 06.02.2019 |