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Erscheint am | 24.03.2020 |
Verlag | Panini |
Seiten | 116 |
Format | Softcover |
Original Story | TIE Fighter: The Shadow Falls 1 - 5 |
Kanon |
Offizieller Kanon
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Ära | Ära der Rebellion |
Autor | Jody Houser |
Zeichner | Roge Antonio |
Preis |
15,- €
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Inhaltsangabe des Verlags
Die fünfteilige Mini-Serie Star Wars: TIE Fighter. Sie spielt in dem Zeitraum zwischen Star Wars: Episode VI Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Star Wars: Episode VII Das Erwachen der Macht. In diesem Comic werden uns die Piloten des imperialen Shadow Wing vorgestellt. Vereint kämpfen sie für den Erhalt der Ordnung in der Galaxis. Sie wollen die Macht des Imperators sichern. Zu diesem Team gehört auch ein alter Bekannter Han Solos: Der Imperial Kadet.
Rezension (Spoilerwarnung)
TIE-Jäger Schattengeschwader ist eine Comic-Miniserie und wurde von Jody Houser geschrieben und von Roga Antonio und Michael Dowling illustriert. In den USA erschienen die fünf enthaltenen Einzelhefte zwischen April und August 2019. Jody Houser hatte schon die Comic-Adaptionen von Rogue One: A Star Wars Story und Thrawn geschrieben. Die beiden Zeichner geben hier hier Debut im Star Wars Universum.
In Paninis Inhaltsangabe ist der Zeitraum zwischen Episode VI un VII angegeben, was völlig falsch ist. Da die Story 3 NSY und somit während Die Rückkehr der Jedi-Ritter spielt, ist die Angabe irreführend. Wie der Titel bereits verrät, geht es um das Schattengeschwader und dessen Mitglieder (der kommandierende Offizier Teso Broosh, Zin Graw und Ganem Kahi, Jeela Brebtin und Lyttan), die allesamt zum ersten Mal zu sehen sind. Die Eliteeinheit, deren Ziel es ist, die Rebellion mit allen Mitteln zu vernichten, wird hier hauptsächlich während ihres Alltags gezeigt, was erstmal nicht so aufregend klingt, aber doch sehr interessant ist.
Neben der Flugaction gibt es viele für mich interessantere Passagen, die das Denken und Handeln der Staffelmitglieder außerhalb ihrer TIE-Jäger zeigen. Jeder Charakter hat es geschafft, schnell meine Interesse zu wecken. Ganem Kahi z.B. äußert immer wieder sein Verständnis für die Rebellion, ohne das er dafür von den anderen angefeindet wird. Es werden also keine fanatischen Piloten des Imperiums gezeigt, für die nur Abschusszahlen zählen, um bei den Vorgesetzten Eindruck zu schinden. Auch Jeela Brebtin, eine Meisterschützin und offenbar die Waffenspezialistin der Staffel, ist ein sehr interessanter Charakter. Sie wirkt kühl und abgebrüht. aber auch nicht wie eine blinde Fanatikerin.
Das Schattengeschwader bleibt auch nicht ohne Verluste, wobei sich herausstellt, dass die abgeschossene Zin Graw eine Rebellenspionin war. Sie war zudem mit einem weiteren Staffelmitglied liiert, was aber auch im nachhinein kaum zu Konflikten führt, was ich eigentlich erwartet hätte. Leider wird der Verdacht, dass sich ein weiterer Spion in dem Geschwader befinden könnte, nicht weiterverfolgt.
Am Ende jedes Einzelheftes gibt es einen kleinen Rückblick, der einem die Charaktere noch einmal näher bringt. Hierbei blickt man einige Tage oder sogar Jahre zurück. Man bekommt u.a. zu sehen, wie Teso Broosh zum Commander der Staffel wird oder dass sich bereits Ganem Kahis Großmutter negativ über den Imperator geäußert hat. Diese Vorgehensweise war für mich überraschend und durchaus positiv. Oftmals entwickeln sich Charaktere während einer Geschichte, hier werden dem Leser die Entwicklungen aus der Vergangenheit dargelegt. Aber es wäre bei dem einen oder anderen auf jeden Fall noch Platz nach oben.
Eine wirkliche Kerngeschichte gibt es hier allerdings nicht. Die Staffel wird von Einsatz zu Einsatz geschickt und dazwischen werden die zwischenmenschlichen Beziehungen gepflegt. Erscheint langweilig? Es ist aber alles andere als das. Leider kommt aber das Ende sehr abrupt. Die Staffel erfährt von einem groß angelegten Angriff der Rebellion und im nächsten Moment ist auch schon der Zweite Todesstern zerstört. Und damit endet die Geschichte. Ich hätte mir hier ein weiteres Einzelheft mit dem Kampf um den Zweiten Todesstern gewünscht. Hier stehen nahezu unendliche Möglichkeiten offen. Die Staffel hätte z.B. in bekannte Szenen aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter integriert werden können. Ein Jäger, der vom Millennium Falken abgeschossen wird oder der ihm in den Todesstern folgt, der den A-Wing, der in die Brücke des Supersternzerstörers fliegt, abschießt und und und. Stattdessen sieht man Quasarfeuer-Klasse Kreuzer, auf dem das Schattengeschwader stationiert ist, in den Trümmern des Zweiten Todessterns stehen, ohne zu wissen, ob das Geschwader überhaupt an der Schlacht teilgenommen hat.
Bei diesem Bild ist auch "Ende?" zu lesen. Und das habe ich mich sofort gefragt. Sollte das das Ende sein, oder will ich noch mehr sehen? Ich glaube, man sollte es bei diesen fünf Einzelheften lassen. Die Geschichte ist gut genug, um sie genau so enden zu lassen. Ich denke, dass man mit einer Fortsetzung eher etwas kaputt machen würde. Was soll denn auch noch kommen? Man wird es nicht schaffen, eine ebenso interessante Story zu erschaffen, da möglicherweise die Überraschungsmomente in dieser Form nicht mehr möglich sein werden. Lediglich von Jeel Brebtin würde ich wahnsinnig gerne mehr sehen. Vielleicht ja in einer anderen Geschichte?
Eher unüblich hat man sich für TIE-Jäger mit Rogê Antônio für einen "Haupt"-Zeichner und für jedes Einzelheft zusätzlich für einen weiteren entschieden. Und das sieht man leider auch. Gerade an den Gesichtern ist dies auffällig. Mal sind sie eher weich gezeichnet und ein paar Seiten später wieder eckiger. Die Zeichnungen sind aber durchweg gut, wenn auch bei den Raumschiffen leider etwas detailarm.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release und Cover USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
TIE Fighter 1: The Shadow Falls, Part 1 | 26 | 17.04.2019 |
TIE Fighter 2: The Shadow Falls, Part 2 | 23 | 01.05.2019 |
TIE Fighter 3: The Shadow Falls, Part 3 | 23 | 19.06.2019 |
TIE Fighter 4: The Shadow Falls, Part 4 | 23 | 17.07.2019 |
TIE Fighter 5: The Shadow Falls, Part 5 | 23 | 21.08.2019 |