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Erscheint am | 25.08.2020 |
Verlag | Panini |
Seiten | 116 |
Format | Softcover |
Original Story | Doctor Aphra 32 - 36 |
Kanon |
Offizieller Kanon
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Ära | Ära der Rebellion |
Autor | Simon Spurrier |
Zeichner | Wilton Santos, Caspar Wijngaard u.a. |
Preis |
15,- €
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Inhaltsangabe des Verlags
Dr. Chelli Aphra lässt es nach einem Jahr, in dem sie immer wieder nur knapp davongekommen ist, ruhig angehen und taucht unter. Vielleicht hütet sie Banthas. Man könnte meinen, sie sei so schlau, oder? Nein, nicht wirklich. Sie ist wieder dabei, in außerirdische Tempel einzudringen, um verheerende Waffen zu stehlen und mit einem Sack voll Credits zu entkommen. Sie kann einfach nicht anders.
Rezension (Spoilerwarnung)
Ein halbes Jahr mussten die Fans von Doktor Aphra warten, bis es mit der Geschichte rund um der Archäologin weitergeht. Die unglaubliche Rebellensuperwaffe schließt an den Vorgängerband Schlimmste unter Gleichen an. Autor ist weiterhin Simon Spurrier und mit Caspar Wijngaard, Wilton Santo, Andrea Broccardo und Cris Bolson waren gleich vier Zeichner am Werk. Die fünf enthaltenen US-Einzelhefte sind zwischen Mai und September 2019 erschienen.
Im letzten Band waren Aphra und Tripple Zero quasi miteinander verbunden, nachdem ihnen Dr. Evazan einen Sprengsatz implantiert hatte, der detonieren sollte, sobald sich beide mehr als 20 Meter voneinander entfernen oder spätestens nach zehn Stunden. Nachdem Aphra dem Szenario entkommen konnte, begibt sie sich zusammen mit Vulaada Klam auf die Suche nach einer Jedi-Waffe, das sie im Auftrag eines mysteriösen Kunden beschaffen soll.
Das gelingt zwar zunächst, Aphra wird aber von ihrer alten Liebe Magna Tolvan gefangen-genommen und an die Rebellen ausgeliefert. Tolvan hat sich der Allianz angeschlossen und arbeitet für den Geheimdienst. Sie ist auch die erste, die in dieser Geschichte das geheime Artefakt benutzt. es handelt sich hierbei um das durch Lichtschwerttechnologie modifizierte Scharfschützengewehr Farkiller. Die Rebellen wollen es nutzen, um ein Attentat auf den Imperator durchzuführen.
Nach längerem Überlegen schließt sich Aphra den Rebellen an. Das aber nur zum Schein, denn sie will mitsamt der Waffe zum Imperator, um ihn zu warnen. Aphra erhofft sich dadurch, dass das Imperium die Jagd auf sie einstellt. Als sie dann auf Pitina Mar-Mas Voor trifft, kommt aber alles anders. Denn anstatt den Imperator zu warnen, will die imperiale Ministerin selber für den Tod von Palpatine sorgen.
Besonders gut hat mir das Wiedersehen mit Magna Tolvan gefallen, bei der man nach wie vor nicht weiß, wofür sie eigentlich steht. Und auch Black Krrsantan ist wieder mit dabei, allerdings in einer sehr kleinen und unbedeutenden Rolle.
Die Geschichte besticht durch viele kleine und große Wendungen, die zum größten Teil nicht vorhersehbar sind. Und so ist Die unglaubliche Rebellensuperwaffe trotz fehlender Action sehr gut. Simon Spurrier ist es gelungen, dem Leser Doktor Aphra näher zu bringen und den Charakter weiter zu entwickeln. Bis fast zuletzt habe ich mitgefiebert, ob sich Aphra nun endlich der Rebellion anschließt. Durch viele kleine Rückblenden werden zudem Teile ihrer Kindheit gezeigt, die verraten, dass sich ihr Vater nicht besonders um sie gekümmert hat und ihre geliebte Mutter durch das Imperium getötet wurde. Und der Cliffhanger am Ende (wo auch sonst?) baut Spannung für den nächsten Band auf.
Das "Problem" mit der Superwaffe löst Spurrier sehr elegant. Denn eine derartige Waffe müsste in den folgenden Geschichten eine entscheidende Rolle spielen. Da man sie aber nur einmal mithilfe eines Kyberkristalls abfeuern kann, ist sie natürlich nur begrenzt einsetzbar. Dass die Rebellen überlegen, einen eigenen Todesstern zu bauen, ist hingegen sehr utopisch. Denn wie in dem Comic erwähnt wird, fehlen dafür Ressourcen, Credits und die passende Örtlichkeit. Das ist von vornherein bekannt und sollte nicht in einer Geschichte thematisiert werden.
Mit Wilton Santos, Caspar Wijngaard, Andrea Broccardo und Cris Bolson waren insgesamt vier Zeichner für die fünf Einzelhefte tätig. Es ist selten eine gute Idee, die Zeichner innerhalb einer Geschichte zu wechseln, hier fällt es aber kaum auf. Die Zeichnungen sind durchgehend gut, wenn auch hier und da etwas die Farben nicht ganz natürlich gewählt wurden.
Bleibt zu guter Letzt noch die Covergalerie, die alle Cover der US-Einzelhefte beinhaltet.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Doctor Aphra #32 | 26 | 08.05.2019 |
Doctor Aphra #33 | 26 | 19.06.2019 |
Doctor Aphra #34 | 26 | 17.07.2019 |
Doctor Aphra #35 | 26 | 21.08.2019 |
Doctor Aphra #36 | 26 | 18.09.2019 |