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Operation Starlight
Erscheint am | 29.06.2021 |
Verlag | Panini |
Seiten | 140 |
Format | Softcover |
Original Story | US Star Wars 7 - 12 |
Kanon |
Offizieller Kanon
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Ära | Galaktischer Bürgerkrieg |
Autor | Charles Soule |
Zeichner | Jan Bazalduo |
Preis |
17,- €
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Inhaltsangabe des Verlags
Auf der Jagd nach Leia Organa.
Kommandant Ellian Zahra wurde von Darth Vader mit der Aufgabe betraut, die verstreuten Reste der Rebellenflotte aufzuspüren, die seit der Schlacht von Hoth durch die Galaxie irren. Eine Aufgabe, die die ehrgeizige Frau besser nicht vermasseln sollte. Von der Brücke ihres Schiffs, der Tarkin’s Will, ist es ihr offizielles Ziel, die Rebellen zu jagen. Aber insgeheim kennt sie nur ein Ziel: Leia Organa vernichten!
Rezension (Spoilerwarnung)
Nach dem ersten Band mit dem Start der Doktor Aphra Story in Volume 2 geht es also weiter mit der Kerngeschichte mit den Helden unserer Kindheit. Gestartet ist die Storyline kurz nach Das Imperium schlägt zurück mit dem vorletzten Sonderband Der Pfad des Schicksals. In diesem Sonderband sind die US-Einzelhefte 7 bis 12 enthalten die in den USA zwischen Oktober 2020 und März 2021 veröffentlicht wurden. Autor ist weiterhin Charles Soule und als Zeichner ist nach Jesus Saiz Ramon Rosanas tätig.
Nachdem mir der Start von Volume 2 nicht besonders gut gefallen hatte, war ich trotzdem gespannt, wie es weitergeht. Den Beginn macht der Zweiteiler Tarkins Wille, in dem das Imperium einen Funkspruch der Rebellen abfangen. Die vierte Division, bei der sich Leia & Co befinden will sich mit der siebten wieder zusammenschließen. Und auf der zweiten Seite wird auch schon klar, was mit dem Titel gemeint ist: Nachdem Tarkin zu diesem Zeitpunkt bereits drei Jahre tot ist, handelt es sich um einen imperialen Sternzerstörer. Kommandiert wird Tarkins Wille von Commander Ellian Zahra, die bereits aus den ersten Volume 2-Heften bekannt ist und damit beauftragt wurde, Angriffe auf die Divisionen der verstreuten Allianzflotte zu führen. Sie will sich an Prinzessin Leia Organa für Tarkins Tod rächen.
Die ersten beiden Einzelhefte widmen sich fast ausschließlich Ellian Zahra, deren Hintergrund-geschichte interessant und spannend erzählt wird. Selten war dies bei einem neuen Charakter im neuen Kanon der Fall. In kürzester Zeit hat man einen Charakter erschaffen, von dem man wesentlich mehr sehen will. Allerdings erscheint ihr einziger Antrieb die Rache an Prinzessin Leia zu sein, ohne dass sie wirklich im Interesse des Imperiums zu handeln scheint. Zudem ist der abschließende Kampf zwischen ihr und Leia und Luke wahnsinnig gut in Szene gesetzt.
Die zweite Geschichte Operation Starlight, die auch namensgebend für den Band ist, schließt direkt an die vorherigen Geschehnisse an. Die vierte und die siebte Division der Rebellen sind vereint und man feiert den Sieg über Zahra und ihre Truppen. Leia erwähnt gleich auf der ersten Seite, dass die Rebellen sich daran erinnert haben, was es heißt. Hoffnung zu haben. Genau diese wollte Zarah den Rebellen mit ihrem vorherigen Angriff eigentlich nehmen. Jetzt heißt es, mit der Operation Starlight zu beginnen.
Da das Imperium die Verschlüsselungscodes geknackt hat, benötigen die Rebellen eine neue Möglichkeit, um miteinander zu kommunizieren. C-3PO schlägt daher vor, die alte und fast vergessene Sprache Trawak vor, die selbst er und somit auch die Protokolldroiden des Imperiums nicht sprechen können. Auf Coruscant gibt es noch einen Droiden, der die Sprache spricht und so machen sich Kes Dameron, Needle, Frell, Lando Calrissian und Lobot auf den Weg.
Im Vergleich zu Der Pfad des Schicksals ist Charles Soule keinerlei Steigerung gelungen. Die Geschichte rund um den neuen Code für die Rebellen kann nicht mit der Story über Ellian Zahra mithalten. Soule gelingt es erneut nicht, unvorhergesehene Handlungsstränge zu konstruieren und Spannung zu erzeugen. Alles läuft viel zu einfach für die Rebellen, die hier nie wirklich in Gefahr geraten. Gerade aus der Entführung des Droiden von Coruscant hätte man viel mehr machen können.
Wirklich gut gelungen ist nur die Opferung von Lobot, was zeigt, was uns Rogue One gelehrt hat: Die Rebellion ist wichtiger als jeder einzelne Kämpfer in den eigenen Reihen. Allerdings passt dieses Verhalten überhaupt nicht zu Prinzessin Leia, die man durch die Filme ganz anders in Erinnerung hat. Diesen Part hätte man alleine auf Lando Calrissian übertragen sollen, was das Ganze noch tragischer gemacht hätte.
Der Einsatz der Starlight Staffel kann auch nichts an der wenn überhaupt als mäßig einzustufenden Handlung ändern. Ganz im Gegenteil, das Gesamtbild wird dadurch nur verschlimmert. Der Angriff der Staffel auf Tarkins Wille ist an Einfallslosigkeit kaum noch zu überbieten. Einfach und ohne jegliche Spannung gelingt es den Piloten, den Sternzerstörer auszuschalten. Der Angriff der Probe-Droiden im All wirkt zudem völlig lächerlich.
Die Zeichnungen von Jan Bazalduo sind bis auf die Gesichter überwiegend gut. Die Charaktere haben zumeist runde Gesichter ohne jede Details bekommen, was sie oftmals wie Kinder aussehen lässt. Heutzutage ist man da deutlich besseres gewohnt.
Die Covergalerie, die sich in diesem Band wieder am Ende befindet, beinhaltet alle sechs Cover der US-Einzelhefte.
Andreas Windu
Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!
Release USA
Heft | Seiten | Veröffentlichung |
Star Wars #7: The Will of Tarkin Part 1 | 32 | 07.10.2020 |
Star Wars #8: The Will of Tarkin Part 2 | 32 | 04.11.2020 |
Star Wars #9: Operation Starlight Part 1 | 32 | 09.12.2020 |
Star Wars #10: Operation Starlight Part 2 | 32 | 06.01.2021 |
Star Wars #11: Operation Starlight Part 3 | 32 | 03.02.2021 |
Star Wars #12: Operation Starlight: Reflections of the Lost | 32 | 10.03.2021 |